Wie schmerzhaft das Fehlen von Fachkräften sein kann, haben die Verantwortlichen des Warsteiner Krankenhauses Maria Hilf erst Anfang April durch die Schließung ihrer Geburtshilfestation erfahren, weil es keinen Nachfolger als Belegarzt für Frauenarzt Dr. Heiner Hölting gibt. Gegen den Ärztemangel kann die Maria Hilf-Geschäftsführung ktiv nichts tun, wohl aber gegen den Mangel an examiniertem Pflegepersonal. Daher hat man nun beschlossen, sich nach über 30-jähriger Unterbrechung zurückzumelden auf dem Ausbildungsmarkt für Gesundheits- und Krankheitspflege. Schon in diesem Jahr – ab dem 1. Oktober – soll in Kooperation mit der LWLAkademie Lippstadt, die den theoretischen Teil übernehmen wird, eigenes, über drei Jahre examiniertes Pflegepersonal ausgebildet werden. Jetzt hofft man bei Maria Hilf auf einen Schreibtisch voller Bewerbungen, damit das Warsteiner Krankenhaus künftig auf den eigenen Nachwuchs bauen kann. Viel Erfolg!
VON JENS HIPPE